Chronik von Rurkempen

 

Ereignisse in Kempen kalendarisch geordnet
   
1134 ca. erste Kapelle in Kempen, wahrscheinlich aus Holz, mit einem Altar zu Ehren „Unserer Lieben Frau“
1254 Eingliederung der Kapelle in das Gangolfus-Stift zu Heinsberg. Vermutlich nach der Errrichtung einer Kapelle aus Steinen, die später durch das Mittelschiff und das südliche Seitenschiff erweitert wurde.
1371 Goswin von Kempen, geht als Priester aus unserer Gemeinde hervor
1400 erste Erwähnung von Haus Kempen (Kempner Haus)
1450 ca. Bau des Gotischen Chores mit Hauptaltar „Unser Liever Vrauwen“, gleichzeitig Errichtung eines Turmes
1457 Stiftung eines KatharinenaltaresJohannes (Nachname unbekannt,Seelsorger in Kempen)
1501 Nikolaus von Kempis (Kanonikus in Heinsberg) geht als Priester aus unserer Gemeinde hervor
1507 Gründung der St.Katharina Schützenbruderschaft Rurkempen
1525 Dederich uf de Kempen (Pastor in Geilenkirchen) geht als Priester aus unserer Gemeinde hervor
1550 Mathis Nyhus, Seelsorger in Kempen
1556 Mathias Holten, Seelsorger in Kempen (bis 1559)
1559 Stiftung eines Nikolausaltares, verbunden mit einer Änderung des Pfarrpatroniziums
1582 Petrus de Lobberich, Seelsorger in Kempen (anschließend Johannes Steinhausen, Daten unbekannt)
1588 Einäscherung des Dorfes und der Kirche durch Truppen aus dem Limburgischen Holland. Wiederaufbau der Kirche als dreischiffiger Backsteinbau, vom alten Friedhof umgeben (Länge der Kirche: 17m; ihre Breite: 12 m; Turmhöhe: etwa 25 m)
1600 ca. Erhebung zur eigenständigen Pfarre (bestimmt vor 1606)
1606 Seelsorger Peter Makatoris gestorben (weitere Daten hierzu unbekannt) Nachfolger wird Pfarrer Gottfried (gestorben in Steinkirchen, weitere Daten unbekannt, die nächsten Seelsorger: Johann Paggen, Pfarrer Nikolaus, Heinrich Axarius, weitere Daten unbekannt) 
1635 Anbau einer Sakristei
1647 Heinrich Fabrizius, Seelsorger in Kempen
1677 Johannes Givenius (Givening), Seelsorger in Kempen
1682 Die Schützenbruderschaft St.Katharina fand sich nach schwierigen Zeiten wieder zusammen und beschloss eine vierzehn Regeln umfassende Satzung, der Königsvogelschuss wurde wieder aufgenommen
1698 Bernard Aretz, Seelsorger in Kempen, danach Pfarrer in Heinsberg
1701 Johann Peter Bossems, Seelsorger in Kempen (aus Erkelenz?)
1718 Bei einem Fährunglück auf der Rur zwischen Kempen und Ophoven verlieren mindestens vierzehn Menschen ihr Leben.
1728 Johann Heinrich Frambach aus Bergheim, Seelsorger in Kempen
1734 2.Juli: Anschaffung einer neuen Schützenfahne aus rotem Seidendamast 
zum Preise von sieben Specien-Reichstaler
1743 Herstellung der alten Barockmonstranz
1744 16. Mai: Die neue Vereinssatzung der St.Katharina-Schützenbruderschaft wird durch den Vogt des Amtes und der Stadt Heinsberg, der Licentiat Rödingen, im Namen des Kurfürsten Karl Theodor, bestätigt
1746 Jakob von Meding (aus Floßdorf oder Vlodrop), Seelsorger in Kempen
1770 Matthias Dahmen, Seelsorger in Kempen
1778 Johann Bürsgens geht als Priester aus unserer Gemeinde hervor
1781 Heinrich Bürsgens (geb.1757) geht als Priester aus unserer Gemeinde Hervor
1791 Anschaffung einer weiteren Schützenfahne zum Preise von 37 Reichstaler
1794 Besetzung des linken Rheinufers durch die französischen Revolutionsheere nach der Schlacht bei Aldenhoven brachte das Schützenwesen zum Erliegen
1798 Anton Hückelhoven aus Karken, Seelsorger in Kempen
1804 nach Ende der französischen Besatzung wurde das Schützenwesen wieder aufgelebt
1806 Arnold Franzen aus Dremmen, Seelsorger in Kempen (Kapläne: Carl Senden, Joh. Heinr. Josef Miniß, Franz Heinrichs)
1820 Johann Heinrich Fander (geb.1797, Dechant in Wassenberg und Heinsberg, gest.1840) und Heinrich Franzen (geb. 1845, Lazaristenpater in Lissabon, gest.1918 in Köln) gehen als Priester aus unserer Gemeinde hervor
1836 Seit 1836 haben sich die Kempener um eine neue Fähre bemüht. Diese wurde in Uerdingen gefunden und nahm nun ihren Dienst auf. Die Kosten teilten sich die Gemeinde Kempen und die steuerpflichtigen Haushalte in Kempen (49 Taler)
1842 Heinrich Göbbels, Seelsorger in Kempen (Kapläne: Florack-vor 1858, Matthias Marx-1858 bis 1861, Josef van der Berk-1861-67, Peter Paul Kluth-1868 bis 1887)
1844 Gründung der St. Josef Schützenbruderschaft als Junggesellenbruderschaft
1848 an der Kemperner Schule (noch in Privathäusern untergebracht) wird eine zweite Lehrerstelle eingerichtet
1852 Erstmals wird zwischen Kempen und Ophoven eine Brücke (Holz) über die Rur errichtet. Kurze Zeit später stellt die Kempener Fähre ihren Dienst ein.
1859-
1862
Bau des Pastorats
1863 am 19.März Grundsteinlegung für das erste Schulgebäude in Kempen
1867 Gründung des Kirchenchors „Cäcilia“ Kempen
1869 Erneuerung der steinernen Brücke über die Wurm zum Ortsteil Hochbrück
1874 am 28. Dezember wird Pastor Konrad Jakobs, der bekannte  „Industriepastor“ (den Namen bekommt er durch seine aufopferungsvolle seelsorgerische Tätigkeit bei den in großer Not lebenden Industriearbeitern des Ruhrgebiets) in Theberath geboren. (siehe auch seperaten Bericht unter „Chronik“)
1879 kein Pfarrer bis 1887 wegen Kulturkampf (Auseinandersetzung zwischen preußischem Staat und katholischer Kirche)
1887 Peter Wahn, Seelsoreger in Kempen, danach Pfarrer in Köln-Flittard
1894 Hermann Bernhard Mongs aus Mönchengladbach, Seelsorger in Kempen
1895 Ein großer Bohrturm versetzt die Theberather Bevölkerung in Unruhe. Monatelang führt die  Firma Honigmann aus Aachen eine sogenannte Mutungsbohrung nach Kohle durch.
1897 als Ordensfrau aus Kempen hervorgegangen: Anna Frenken als Schwester Leopolda bei den Schwestern vom Kostbaren Blut, gest. 1969 in Amerika
1898 Wilhelm Josef Küppers aus Birgden Seelsorger in Kempen, danach Pfarrer in Froitzheim (Kapläne: Norbert Keussen – 1909, Heinrich Löhe – 1909 bis 1911)
- ca. 400000 Ziegelsteine werden in Kempener Eigenleistung für den Kirchenneubau hergestellt
1900 10.Juni Grundsteinlegung zum Neubau der heutigen Kirche
- Konrad Jakobs (geb.1874, vielgerühmter Ruhrpastor, gest.1931 als Dechant in Mülheim-Ruhr) geht als Priester aus unserer Gemeinde hervor
1901 26. August Konsekration (Weihe) der neuen Kirche durch Weihbischof Dr. Fischer, Köln (später Kardinal von Köln). Kostendes Kirchenneubaus: 69000 Mark, davon Eigenleistung der Kempener: 35000 Mark
1903 - Abbruch der baufälligen Kirche bis auf das Gotische Chorteil, dessen offene Seite zugemauert wurde. Weiterer Verfall des „Alten Chörchens“
- Am 21. April wurde der Neubau der Kempener Schule (den Älteren noch unter "Alte Schule" bekannt) feierlich eingeweiht.
1904 Errichtung der Mariensäule
1906 als Ordensfrau aus Kempen hervorgegangen: Agnes Jansen als Schwester Titiana bei den Franziskanerinnen, gest. 1972 in Mülheim/Ruhr
1907 Orgelbau durch die Firma Johannes Klais, Bonn
1908 als Ordensfrau aus Kempen hervorgegangen: Anna Jakobs als Schwester Bertolda bei den Franziskanerinnen, gest. 1963 in Stolberg
1910 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe Kempen
- Gründung des Sportvereins FC Eintracht 1910 Kempen e.V.
1912 Johannes Toussaint aus Aachen Seelsorger in Kempen
-als Ordensfrau aus Kempen hervorgegangen: Josefa Derichs als Schwester Gratia bei den Schwestern vom Kostbaren Blut, gest. 1976 in Sittard
1916 als Ordensfrau aus Kempen hervorgegangen: Maria Lennards als Schwester Zenona der Armen Dienstmägde Christi, gest. 1974 in Gangelt
- Anschaffung einer großen Krippe (1,40 m hohe Figuren mit Wachsköpfen aus der Werkstatt der Schwestern vom Armen Kinde Jesu, Aachen
1917 Zwei von den drei alten Glocken müssen als Kriegsmaterial abgeliefert werden
1920 Einsturz des Gewölbes des „Alten Chörchens“
- Gründung des Trommler- und Pfeifercorps Kempen e.V.
1921 als Ordensfrau aus Kempen hervorgegangen: Katharina Louis als Schwester Didakus bei den Franziskanerinnen, gest. 1980 in Frankfurt
1922 als Ordensfrau aus Kempen hervorgegangen: Gertrud Joeris als Schwester Thoma im Augustinerinnenorden, gest. 1974 in Niederau bei Düren
- Gründung des Vereins für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Heinsberg/Rhld.,Kempen
1923 als Ordensmann aus Kempen hervorgegangen: Heinrich Derichs als Bruder Stephanus im Trappistenorden, gest. 1965 in Mariawald
1924 Vereinigung der beiden Schützengesellschaften zur St.Katharina St.Josef Schützenbruderschaft Rurkempen
1925 Neubau der Rurbrücke nach Ophoven, die alte Brücke war morsch geworden und drohte einzustürzen.
1929 Anschaffung von zwei neuen Glocken zum silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Toussaint
1929/30 Restaurierung des „Alten Chörchens“ und Einrichtung einer Kriegergedächtnisstätte
1930 erstes Heimat- und Dekanatsschützenfest in Kempen, 21 Nachbarbruderschaften zu Gast
- Umbau der alten Pfarrhausscheune zu einem Pfarrheim
1935 Johannes Rötten aus Neersen Seelsorger in Kempen
- Bau des Theberather Kapellchens zum Gedenken an Pastor Konrad Jakobs
1936 Pfarrer Joh. Rötten lässt alte Barockmonstranz von 1743 restaurieren
1937 Anschaffung einer Kirchenheizung
- Verbot des Religionsunterrichtes durch Priester in der Schule
1937/38 Trockenlegungsarbeiten werden die beiden Bäche Steinbach und Mühlenbach (Junge Wurm) in Theberath durch einen sogenannten Vorflutgraben ersetzt
1938 Spendengelder des Nikolaus-Bauverein wird durch den Staat Beschlagnahmt
1939 am 17.April werden auf Veranlassung der Nazis alle Kreuze aus den Schulen entfernt
- Kirchenmaler Vinzens Hertel, Köln, malt die Kempener Kirche aus
- September: Beginn des Zweiten Weltkriegs, gleichzeitig Verbot des Glockengeläutes
1940 Beschlagnahmung der Glocken zur Verwendung als Kriegsmaterial
1941 Verbot von Prozessionen
- Verbot der Kirchenzeitung und Beschlagnahmung der Pfarrbücherei
- 8.Oktober: 25-jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Rötten
1943 Herrichtung der Außenanlagen (Chörchen, Kirche?)
- am 26. Februar erliegt Pfarrer Rötten plötzlich einem Herzschlag währenddes Religionsunterrichtes im Pfarrheim
- 9. Mai: Heinrich Hoffmanns aus Breyell Seelsorger in Kempen
1944 am 3. Oktober: Zwangsräumung des Ortes wegen Kriegseinwirkung
1945 Ende Januar wird die Kirche von deutschen Soldaten gesprengt. 20 % der Kempener Häuser sind völlig zerstört. 45 % sind schwer beschädigt. Das Pfarrhaus ist nicht bewohnbar.
- April: Einrichtung einer Notkirche im Pfarrheim
- Juli: Pfarrer Hoffmanns kehrt aus der Evakuierung zurück. Beginn der Aufräumungsarbeiten in der zerstörten Kirche.
- 3. Dezember: Neueröffnung der Volksschule Kempen. Fast alle Kempener Familien kehren aus der Evakuierung zurück
1946 März: Pfarrhaus ist wieder bewohnbar
- Gründung des Karnevalsvereins Kemper Gröne 1946 e.V. 
1947 erste Kempener Kirmesfeierlichkeit nach dem Krieg
- November: Beginn des Wiederaufbaus der zerstörten Kirche
1948 freiwillige Hilfsdienste der Männer und Jungmänner beim Aufbau der Kirche
1949 15. Mai: Kirmessonntag wird die erste Messe nach dem Krieg in der wieder aufgebauten Kirche gefeiert, bei noch ungedecktem Dach
- 12. Juni: ab jetzt findet der Gottesdienst wieder regelmäßig in der notdürftig reparierten Kirch statt (ohne Gewölbe und Fußbodenbelag)
1950 Einweihung der neuen Rurbrücke
- weitere Reperaturarbeiten an Kirche und Pfarrhaus
- die Kempener Mühle stellt ihren Betrieb ein
1951 4. März: Silbernes Priesterjubiläum von Pfarrer Hoffmanns
- Mai: Feier des 50. Jahrestages der Kirchweihe mit Weihbischof Dr. Hünermann
- Erneuerung von zerstörten Feld- und Straßenkreuzen: 25.4. Rurend; 1.5.am Hageldorn; 3.5. in Flutgraf 
1952 19.April: Dorfkreuz in Stahe wird geschändet
- Pfarrheim erhält neue Dachziegel
1953 Kirche erhält neue Dachziegel, Elektroanlage der Kirche wird erneuert
- Bau einer neuen Orgel durch die Firma Seifert, Köln. 11 Register
1954 im Marianischen Jahr gibt es in unserer Gemeinde eine Vielzahl von gut besuchten Marienandachten
- 16.April: Weihe des neuen Feldkreuzes in Haag
- 8.Dezember: Fackelzug zur illuminierten (festlich erleuchteten) Mariensäule
1955 Einbau von Buntglasfenstern in die Kirche, entworfen von Kunstmaler  Willi Völker aus Lövenich/Erkelenz, ausgeführt von Peter Thomas aus  Ophoven
- zum ersten Male machen Kempener eine Wallfahrt nach Rom (25. Mai  bis 4. Juni)
1956 Oktober: Das Theberather Kapellchen erhält einen neuen Anstrich
- Gründung des Fischereivereins Kempne-Ophoven e.V. 
1957 in der Kirche wird eine provisorische Flachdecke durch ein  Rabitzgewölbe ersetzt. Einbau der Apostelleuchter. Neuer  Kirchenanstrich. Restaurierung der Kreuzwegstationen durch den  Bildhauer P.Wolks, Waldfeucht
- „Altes Chörchen“ Wiederaufbau aus Anlaß des Heimat- und Dekanats- Schützenfestes
- 27. und 28. Juli: Heimat- und Dekanatsschützenfest aus Anlaß des 450- jährigen Bestehens der St.-Katharina-St.-Josef-Schützenbruderschaft
1958 Anschaffung neuer Kirchenbänke für das Mittelschiff und einer neuen  Beleuchtung für den Kirchenraum
- November: Volksmission durch Kapuzinerpatres
1959 -Fastenzeit: erste Hilfsaktion Misereor gegen Hunger und Krankheit in der  Welt. Ergebnis in Kempen: 1016,- DM
- Arbeiten Rurb
egradigung
1960 Neubau des im Kriege zerstörten Kirchturmes (36 m hoch),  Gesamtkosten: 76000 DM
- Reparatur der Kirchenheizung und Umstellung auf Ölfeuerung
- Arbeiten Rurb
egradigung
1963  Hans Josef Limburg (geb.1935, Missionar vom Hl. Herzen Jesu, Assistent  am Liturgischen Institut Trier) geht als Priester aus unserer Gemeinde  hervor 
- September: Errichtung eines neuen Altars aus Juramarmor. Anschaffung  einer elektrischen Läuteanlage
- 11.September: Einweihung des neuen Schulgebäudes
1964 ab dem ersten Fastensonntag wird die Verwendung der deutschen Sprache  beim Gottesdienst verpflichtend durch Konzilbeschluss eingeführt
- 12. April:Konsekration (Weihe) des neuen Altares durch Weihbischof  Buchkremer
- Pfingsten: Aufstellung des neuen Tabernakels aus der Werkstatt von  Goldschmiedemeister Schwerdt und Förster, Aachen. Anschaffung einer  dazu passenden kleinen Monstranz
- im Alten Chörchen Aufstellung von Gedenktafeln für die Opfer des  Zweiten Weltkrieges
- Restaurierung von Pfarrheim und Pfarrhaus.
- Abriss der alten Schule (Jungenschule)
1965 Neugestaltung der Grünanlagen an der Kirche. Entfernung der  Kirchenkanzel und Anschaffung einer Lautsprecheranlage
- Oktober: Erstausgabe des Kempener Pfarrbriefes
1966 Ausbau des Baugebietes „Neustraße“
1967 Gründung des Turn- und Gymnastikclub 1967 Kempen
1968 Heinz Limburg (geb.1941, Missionar vom Hl. Herzen Jesu) geht als  Priester aus unserer Gemeinde hervor
- Gründung des Männergesangvereins 1968 Kempen e.V.
1970 Leo Plum aus Würselen Seelsorger in Kempen
- Gründung der Katholischen Frauengemeinschaft Kempen - Catharina von  Siena 
1975/76  „Altes Chörchen“ Öffnung des Triumphbogens, Einbau eines neuen Fußbodens. Wiederherstellung des Grabgewölbes
1977 Unter Leitung von Pastor Leo Plum wurden die Fundamente der alten  Kempener Kirche bis auf Platzhöhe aufgemauert
- das Trommler- und Pfeiffercorps gründet eine Bläsergruppe und nennt  sich von nun an Trommler- Pfeifer- und Bläsercorps Kempen
1979/80 Kempen wird von der unerträglichen Last des aus der Niederlande nach Heinsberg rollenden Schwerlastverkehrs befreit, der Bau der Umgehungsstraße ist für die Bevölkerung ein Segen
1980 Gründung der Sportschützen Rurkempen e.V.
1983 Erschließung Baugebiet „Nikolaus-Claessens-Straße“
September, Eröffnungsfeier des „Klausenhofes“ (Fotos hierzu siehe Bildersammlung)
1985 Norbert Peetz (geb.1957) geht als Priester aus unserer Gemeinde hervor
- Gründung der Radsportgemeinschaft „Staubwolke“ Kempen
1986 60-jähriges Priesterjubiläum Pastor Heinrich Hoffmanns in Kempen Kempens Jungschützen errichten seit langer Zeit wieder einen Maibaum
1987 erste Sternsingeraktion in unserer Gemeinde
-Fertigstellung der Kreuzigungsgruppe im Chorraum, Bemalung der  Tabernakelstele, Restauration der vier Evangelisten aus der alten  Kempener Kanzel und Restauration der Josefs-Figur
-Herstellung eines Biotops an der Rur durch den Wasserverband Eifel-Rur
1988 Restauration des Rosenkranzrelief aus dem Kempener Seitenaltar um  1902
1989 zur Frühkirmes wird in der Kirche eine Figur der hl. Katharina von Siena  aufgestellt, sie wird zur Patronin unserer Frauengemeinschaft erhoben
- nach Abschluss der Kanal und Straßenbauarbeiten im Ortskern wird die  restaurierte Mariensäule wieder aufgestellt, genau in Längsachse unserer  Kirche
1996 Kanalausbau in den Ortsteilen Hochbrück und Behm, anschließend Schließung fast aller Baulücken
- Kanalausbau in den Ortsteilen Theberath und Flutgraf
1997 6. Dezember, Peter Derichs geht als Diakon aus unserer Gemeinde hervor
1998 Gründung des Fördervereins der kath. Grundschule Kempen e.V.
1999 25.Juli, Verabschiedung Pastor Leo Plum nach fast 30- jährigem Wirken in Kempen
- 29.August, Pastor Dr. Georg Giesen wird neuer Pastor in Kempen, zuständig auch für Karken und Kirchhoven
2001 Erschließung Baugebiet „Wimpelsweid“
2002 Renovierung des Theberather Kapellchen in Eigeninitiative der  Bevölkerung
2003 Bau der Bürgerhalle Kempen
- Straßenausbau „Hochfeld“
2004 Erschließung Baugebiet „Theberathsfeld“
2005 Gründung des Ortsverschönerungsvereins Kempen e.V.
2007  500-jähriges Jubiläum der St. Katharina St.Josef Schützenbruderschaft  wird begangen durch großen Heimatabend, historischen Umzug und  Festumzug
- Errichtung des Schützenplatzes
- Renovierung „Altes Chörchen“ durch Spenden anlässlich des  Priesterjubiläums Marian Jahnke und der Schützenbruderschaft
2008 Trommler- Pfeifer- und Bläsercorps Kempen erringt in Mendig die  Auszeichnung Bundestambourcorps
- Radwegeanschluss nach Ophoven
- Silbermedaille beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"
2009 Ausbau der „Hochbrücker Straße“
- Umgestaltung „Lago Laprello“ zum Naherholungsgebiet
- Restaurierung der Hl. Sebastianusfigur (wird bei Messen der Schützen in der Kirche aufgestellt)
- Bundestambourcorps schafft Schellenbaum an
- Fällung der alten Trauerweide an der Kirche und Neugestaltung des Beetes
2010 100 Jahre Freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe Kempen
100 Jahre Sportverein FC Eintracht 1910 Kempen e.V.

Bau bzw. Erweiterung der bestehenden Friedhofshalle.
2011 Silbermedaille und zwei Sonderpreise beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"
- Errichtung eines Sanitärraumes am Sportplatz in Eigenleistung des FC Eintracht
- Renovierung Wegekreuz Flutgraf/Am Wäldchen durch die Nachbarschaft
2012 - durch eine Ampelanlage wird die gefährliche Kreuzung zwischen Karken und Kempen, welche schon Todesopfer forderte, gesichert
- der Ortsverschönerungsverein stellt eine Ruhebank im Bereich Oberstraße/Rurend auf
- das von der Familie Thissen gepflegte Wegekreuz am Sportplatz erhält durch den Ortsverschönerungsverein eine Neugestaltung des Beetes mit Umrandung
- erstmalig veranstalten der Karnevalsverein „Kemper Gröne“ und der Fußballverein „FC Eintracht“ gemeinsam am Sportplatz ein großes Open-Air Konzert
- Priestermangel ! Zum ersten Mal ziehen Privatleute in ein Kempener Pfarrhaus ein
- Erdgasanschluss in Kempen, auch der beliebte Klausenhof bekommt eine Gasheizung
- Sanierungsarbeiten an den Abwasseranlagen und den Außenanlagen des Pfarrhauses
2013 - Der FC Eintracht Kempen erbaute in Rekordzeit von 90 Tagen sein neues, schmuckes Vereinsheim „Eintracht-Treff“. Mit tatkräftigen Vereinsmitgliedern und privaten Sponsoren verwirklichte man einen lang gehegten Wunsch
- Die Ausgestaltung der Bürgerhalle ist zur Herbstkirmes vollendet. Ortsvorsteher Ralf Baumann und Ortsringvorsitzender Harald Winkens präsentierten das vom Kempener Künstler Hans Stamm angefertigte Bühnenbild. Auch alle großformatigen Bilder zu den Ortsvereinen stammten von ihm und geben einen harmonischen Eindruck des Vereinslebens.
- Unter Leitung des Ortsverschönerungsvereins und tatkräftiger Unterstützung seiner Mitglieder, sowie finanzieller Beteiligung der Kirche und vieler Ortvereine wurden im Herbst die Stufen zum Chörchen erneuert. Der gesamte Platz bekam einen neuen Belag, die Fundamente der alten Kirche wurden renoviert.
2014 Die Firma „Deutsche Glasfaser“ verlegt in Kempen Glasfaserkabel und sorgt für ein schnelles Internet. In einer im Vorfeld durchgeführten Werbeaktion zum Glasfaseranschluss entschieden sich im Ortskern Kempen und im Ortsteil Hochbrück/Brehm mehr als die erforderlichen vierzig Prozent der Haushalte für einen Anschluss, der Ortteil Theberath verfehlte dieses Ziel deutlich und wurde daher vom Anschluss ausgeschlossen.
- Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erreichte Kempen ein weiteres Mal die Silbermedaille
- Schockstarre im Frühjahr: Die über Generationen bestehende Gaststätte „Am Dorfplatz“ steht zum Verkauf. Eine Umwandlung in Wohnraum ist ein erschreckendes Szenario. Es droht der Verlust eines der bedeutendsten Treffpunkte im Dorfleben. Wo sollen Versammlungen, Begräbniskaffee, Vereinsfeiern usw. in Zukunft stattfinden? Geht die gemütliche Thekenrunde für immer in unserem Dorf verloren? Zwei Privatinvestoren aus Kempen retten die Situation, kaufen und renovieren die Gaststätte und erhalten dem Ort seinen Treff und dem Ortsmittelpunkt sein Aussehen.
- Ende einer langen Tradition: Mit der Christmette verabschieden sich die letzten altgedienten Messdiener, Nachfolger aus Kempener Schulkinder, wie es über Generationen funktionierte, wird es nicht mehr geben!
- Auch Landschaftsbilder ändern sich! So führte der Wasserverband Eifel-Rur große Fällaktionen an der Rur durch. Die nach der Rurbegradigung gepflanzten und das Landschaftsbild prägenden Pappeln mussten wegen Umsturzgefahr gefällt werden, sie waren in die „Jahre gekommen“. Bis die Neuanpflanzungen eine ähnliche Höhe erreichen, wirkt es vorerst recht kahl an der schönen Rur.
2015 - Es wird ruhig in Kempen, durch die Sperrung der Rurbrücke fließt der Verkehr nicht mehr durch die Ortsmitte
- Rekord bei den „Kemper Gröne“: Zur Galasitzung werden sage und schreibe 751 Karten verkauft. Der Karnevalsverein „Kemper Gröne“ hat Kempen in den letzten Jahrzehnten zu einer Karnevalshochburg, bekannt weit über die Stadtgrenzen hinaus, gemacht.
- Der Kreisbauhof fällt alte Lindenbäume am Sportplatz
- Der Stadtbauhof fällt die alte Buche an der Mariensäule, das Wurzelwerk drohte die Umfassungsmauer zu zerstören.
- Der Ortsverschönerungsverein restauriert die Mariensäule. Durch Hilfe von Sponsoren kann eine Beleuchtung angeschafft werden, so dass die Mariensäule allabendlich angestrahlt wird.
- Ein Begrüßungsschild, angefertigt durch den Hobbykünstler Manfred Kuller, wird durch den Ortsverschönerungsverein gegenüber der Mariensäule aufgestellt.
- Der Ortsverschönerungsverein schafft Transportkarren für den Friedhof an.
- Die Kirchengemeinde lässt die Umfassungsmauer im Bereich des Kircheneingangs renovieren.
- Neben der Gaststätte „Am Dorfplatz“ eröffnet ein Biergarten, dieser rundet das Bild des Ortszentums harmonisch ab.
- Seit einigen Jahren ist ein weiterer gastronomischer Treff in Kempen entstanden. Der Bikertreff „iron shopper“ lockt nicht nur Motorradfreunde nach Kempen, sondern auch die Dorfbevölkerung nimmt diesen Treff gerne an.
- Im Spätsommer findet das zweite Open Air-Konzert am Sportplatz statt, organisiert von „Kemper Gröne“ und „FC Eintracht“. Bei herrlichstem Sommerwetter finden sich geschätzt an die tausend Musikfreunde ein und erleben einen einzigartigen Abend.
- Rabenschwarzer Tag für Kempen. Am 10. Dezember beschließt der Heinsberger Stadtrat unter Mehrheit der CDU die Schließung der Grundschulstandorte Porselen, Unterbruch und Kempen. Vorherige Proteste der Unterbrucher und Kempener Bevölkerung schienen nichts zu bewirken. Eine IG „Schulretter“ bildet sich und möchte den Kampf um den Erhalt der kleinen Dorfschulen durch Unterschriftenaktionen und Bürgerentscheid weiterführen. Innerhalb der Kempener CDU-Ortsgruppe gab es Rücktritte von Ämtern und Parteiaustritte.
- Brückenfest! Vor der offiziellen Eröffnung organisiert Ortsringvorsitzender Harald Winkens zusammen mit dem Trommler-, Pfeiffer- und Bläserkorps Kempen und dem Trommlerkorps Ophoven ein Fest mit Panhas und Bier. Die frühlingshaften Temperaturen laden viele Menschen ein, am Fest teilzunehmen. In der darauf folgenden Woche wird die neue Rurbrücke kurz vor Jahresende für den Verkehr wieder freigegeben.
- Weitere Holzfällaktionen am Sportplatz, diesmal fallen die Pappeln. Noch nie hat man den Kempener Sportplatz so kahlgeschlagen gesehen. Bisher war er in sehr viel Grün eingebettet.
2016 - Der Ortverschönerungsverein stellt im Laufe des Jahres weitere vom Kempener Hobbykünstler Manfred Kuller, der leider in diesem Jahr verstarb, geschnitzte Begrüßungsschilder an Kemper Haus, Kemper Mühle und Katharinenkreuz auf. Des weiteren einen von Ortsringvorsitzenden Harald Winkens organisierten Infokasten für Vereine gegenüber der Gaststätte „Am Dorfplatz“
- Am 19. Juli scheiterten die „Schulretter“ beim ersten Heinsberger Bürgerbegehren. 5525 Stimmen erreichten sie, nötig waren 6900. Traurig: die Wahlbeteiligung lag bei gerade mal 25 Prozent. Somit wird der Unterricht in Kempen auslaufen, es werden keine neuen Eingangsklassen mehr gebildet. Somit endet die Geschichte des Schulunterrichts in Kempen (seit Ende des 18. Jahrhunderts). Siehe hierzu den Bericht von Helmut Hawinkels unter „weiter interessante Berichte aus Kempen“, Schulchronik Rurkempen
- Im Herbst dieses Jahres begannen die Renovierungsarbeiten am „Klausenhof“ durch die Kirchengemeinde. Nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen des ehrenamtlich tätigen Kirchenvorstands mit dem Bistum Aachen und der Stadt Heinsberg konnten die Arbeiten endlich losgehen.
- Am Sportplatz wird beidseitig der Radweg vom Ortsausgang bis zur Rurbrücke fertiggestellt.
- Der Ortsverschönerungsverein stellt weiter vier Ruhebänke in und um Kempen auf
- Eine im 18. Jahrhundert ausgerottete Tierart ist in der Rur wieder heimisch geworden. Nachdem in den Jahren 1981 bis 1989 zwölf Biber in der Eifel am Oberlauf ausgewildert wurden, hat sich diese Population mittlerweile bis bei uns ausgeweitet. Dies sorgt nicht nur für Freude unter den Naturschützern. Der Biber richtet auch große Schäden an Nutzpflanzen und altem Baumbestand an. Üblicherweise möchte das Tier Staudämme für sein Jagdrevier errichten, dies ist jedoch in einer begradigten Flusslandschaft nicht mehr möglich. Auch an ehemaligen Baggerseen wie z.B. dem „Lago Laprello“ werden immer wieder Biberspuren gesichtet.
2017 - Nach umfangreichen Renovierungs- und Umgestaltungsarbeiten, so wurde der Durchgang zur Bürgerhalle geschaffen, konnte man den „Klausenhof“ in modernem Aussehen wieder eröffnen. Eine im Verlaufe des Jahres durchgeführte Spendenaktion bei den Vereinen hatte Erfolg, die Finanzierungslücke wurde geschlossen und so bekommt der Außenbereich „Klausenhof“ im nächsten Jahr eine Überdachung.
- Ein kulturelles Highlight des Jahres bildete das 150-jährige Chorjubiläum des Kirchenchores „Cäcilia“. Ein Chorkonzert in der Bürgerhalle im Frühjahr und ein Kirchenkonzert im November bildeten die musikalischen Höhepunkte der Feierlichkeiten. Des weiteren gab es im Oktober eine lustige Dorfolympiade in der Bürgerhalle.
- Zum dritten Mal wurde das Kempener „Open air“ ausgerichtet. Bei strahlendem Sonnenschein erfreuten sich ca. 1500 Musikbegeisterte am Sportplatz an den Bands. 
- Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erreichte Kempen ein weiteres Mal die Silbermedaille
- Der Ortsverschönerungsverein eröffnet einen Rundwanderweg um Kempen in einer 5 KM und einer 10 KM- Variante. Außerdem wurden drei weitere Ruhebänke an diesem Weg aufgestellt. 
- Die Traditionsgaststätte „Adi Jöris“ schließt! Nachdem ihr Ehemann Josef verstarb, entschließt sich die in der Bevölkerung sehr beliebte Wirtin „Adi“ altersbedingt dazu, ihre Gaststätte nicht wieder zu eröffnen. Leider geht hierdurch ein Ort der Gastlichkeit und Geselligkeit in Kempen verloren.
- Im Herbst wird zwischen Sportplatz und Radweg eine umfangreiche Neuanpflanzung des gerodeten Geländes vorgenommen
- Der 14.12. wird zu einem Glückstag für Kempen. Der Heinsberger Stadtrat beschließt, die leerstehende Schule abzureißen und dort eine vierzügige Kindertagesstätte zu errichten, welche Kinder aus dem nördlichen Stadtgebiet betreuen soll. 
- Ebenfalls wurde durch die Stadt Heinsberg beschlossen, einen modernen Kinderspielplatz auf der Wiese am Sportplatz zu errichten
Es sei an dieser Stelle einmal daran erinnert, dass nur nicht jährlich durchgeführte Veranstaltung Erwähnung finden. Alljährlich wird in Kempen noch zünftig Kirmes und Karneval gefeiert. Kulturelle Highlights sind natürlich auch das alljährliche Frühlingsfest des Männergesangvereins, wie auch die festlich gestalteten Messen unter Mitwirkung des Kirchenchores.
2018 - Orkantief „Friederike“ schlägt zu. Der Kempener Lichterbaum bricht in der Mitte am Mast und ist nicht mehr zu reparieren. Gott sei Dank kam niemand zu Schaden. Ebenfalls vom Sturm umgeworfen wurden die alten Linden hinter dem Katharinenkreuz. Am Ortseingang in Richtung Heinsberg muss eine der alten Lindenbäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden.
- Im Frühjahr freut man sich in Kempen über die Fertigstellung der Überdachung am Klausenhof.
- Am Sportplatz wird von der Stadt ein neuer Spielplatz erstellt.
- Vor dem Pfarrhaus werden von Seiten der Stadt zwei Pflanzbeete im Straßenbereich angelegt.
- Im Sommer richtet der Bikerclub „Iron Chopper“ ein weiteres Mal ein großes Straßenfest auf der Oberstraße aus.
- Im Oktober feiert der Männergesangverein Kempen mit einem großen Chorkonzert sein 50-jähriges Bestehen.
- Die Kirchenheizung wird von Öl- auf Gasbetrieb umgestellt.
- Am Jahresende kommt vom Stadtrat aus Heinsberg grünes Licht, um mit dem Abbruch des alten Schulgebäudes und dem Neubau einer Kindertagesstätte im nächsten Jahr zu beginnen. Juristisch musste man einen Einspruchstermin abwarten und vom Land wurden jetzt die Fördermittel bereit gestellt.
- Nachdem im Jahre 2014 die letzten Messdiener aus Kempener Grundschulkinder Ihren Dienst beendeten, hat sich im Anschluss daran eine Gruppe älterer Gemeindemitglieder bereit erklärt, diese Dienste zu übernehmen. Eine schnelle und praktische Lösung, welche mittlerweile über drei Jahre gut funktioniert.
- Dieses Jahr brach wettermäßig alle Rekorde, es war das wärmste Jahr seit Wetteraufzeichnung und bescherte uns vom Frühjahr bis in den Herbst furchtbare Trockenheit, sowie im Hochsommer eine Hitzewelle, wie die meisten von uns sie so noch nicht kannten.
2019 - Der Ortsverschönerungsverein renoviert das sogenannte „Hagedorner Kreuz“ auf der Straße Hochfeld.
- Der Männergesangverein löst sich auf, nachdem er im letzten Jahr noch sein 50-jähriges Bestehen feiern durfte.
- Die beiden von Künstler Peter Thomas geschaffenen Glaskunst-Mosaike an der Kempener Grundschule wurden durch das Engagement der Kempener Journalistin Anna Petra Thomas vor dem Abbruch der Schule gerettet. Unter sehr großem ehrenamtlichen Aufwand wurden sie abmontiert und wieder neu durch Achim Thomas und Heinz-Leo Heinrichs zusammengesetzt. Tragisch war, dass Letztgenannter die Anbringung der Mosaiken am Klausenhof nicht mehr erleben durfte.
- Der Motorradclub „Iron Shopper“ veranstaltete ein weiteres Mal das Straßenfest und konnte am Ende einen vierstelligen Betrag für einen guten Zweck an „Kempen hilft“ übergeben.
- Der Ortsverschönerungsverein erneuert die Sitzflächen der alten Bänke an Kirche und Klausenhof.
- Im Juni wurde der neue Spielplatz am Sportplatz offiziell eingeweiht.
- Die St. Katharina St. Josef Schützenbruderschaft ist Ausrichter des großen Bezirksschützenfestes. Der Freitag startete mit einem Heimatabend, welcher in einem gut gefüllten Festzelt mit einem unvergesslichen großen Zapfenstreich beendet wurde. Am Samstag war die Kölner Kultband „Räuber“ zu Gast. Der Festsonntag sah einen prunkvollen Festumzug durch das geschmückte Dorf. Zum Abschluss gab es den Tanz der Königspaare auf dem Festzelt. Von allen Orten hörte man nur Lob aufgrund der gut organisierten Großveranstaltung.
- Als unglaublicher Zuschauermagnet erwies sich das vierte Open Air in Kempen. Vom „FC Eintracht“ und „Kemper Gröne“ hervorragend organisiert, erlebten über 2.500 Menschen eine tolle Musiknacht. Am Ende war auch kulinarisch alles abgeräumt, was für erfreute Gesichter bei den Organisatoren sorgte.
- Kurz vor Weihnachten ließ der Kirchenchor eine alte Tradition wieder aufleben. Er organisierte ein Fenstersingen für die Kempener Mitbürger am Klausenhof, welches tollen Zuspruch fand.
- Klimawandel: erneut gab es einen heißen und trockenen Sommer zu beklagen. Auch die anderen Jahreszeiten lassen Niederschläge vermissen; eine Grundwasserabsenkung ist schon registriert. Leidtragende ist die Fichte, kein einheimischer Baum, sondern oftmals für schnelle Rendite angepflanzt, doch ihre Wurzeln reichen nicht mehr tief genug, um an Wasser zu kommen. So ist unter Forstleuten von einem Fichtensterben die Rede.
2020 - Sicherlich saßen die „Kemper Gröne“ nach erfolgreicher Session gemütlich in der Gaststätte „Am Dorfplatz“ bei ihrem traditionellem Fischessen beisammen, als eine Hiobsbotschaft den Kreis Heinsberg erreichte. Das gefährliche Coronavirus hatte sich aus der chinesischen Millionenmetropole Wuhan direkt in den Kreis Heinsberg aufgemacht. Wie sich später herausstellte, war eine Karnevalssitzung der KG „Langbröker Dicke Flaa“ zu einem sogenannten „Corona-Hotspot“ geworden. Der Krisenstab des Kreises Heinsberg schloss umgehend die Schulen, Dass man es jedoch mit einer weltweiten Pandemie zu tun bekam, stellte sich erst in den darauffolgenden Wochen heraus. Zum ersten Mal nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs kam das öffentliche Leben komplett zum Erliegen. Auch in Kempen gab es keine öffentlichen Veranstaltungen mehr. Die Kirche, der Sportplatz, die Gaststätte – alles geschlossen. Das komplette Vereinsleben kam zum Erliegen. Auch das hundertjährige Vereinsjubiläum des Trommler-, Pfeifer und Bläserkorps musste verschoben werden. Nach leichten Lockerungen während des Sommers folgte im Herbst ein weiterer Lockdown, da die Infektionszahlen in die Höhe schossen. Trotz der Pandemie gab es noch Erwähnenswertes in Kempen.

- Erst in diesem Jahr begann die Stadt mit dem Abbruch der Kempener Grundschule, da man noch rechtliche Einspruchsfristen einhalten musste. Übergangslos war dann jedoch der Baubeginn für die neue Kindertagesstätte. Nun, zum Ende des Jahres ist der Rohbau fertiggestellt.
- Während des Sommers stellte der Ortsverschönerungsverein vier neue Begrüßungsschilder an den Ortseingängen auf. Aus Roststahl und mit den Motiven von Kirche, Chörchen und Rurbrücke steht dort zu lesen: Willkommen in Rurkempen. Die vorherigen Holzschilder hätten den widrigen Verhältnissen direkt an den Straßen nicht mehr lange Stand gehalten.
- An der Rur-Wurm-Mündung errichtete der Ortsverschönerungsverein eine Infotafel und eine Ruhebank.
- Auch am Sportplatz tat sich einiges: Zur Katharinenstraße hin wurde die Sportanlage durch einen Zaun gesichert und manch ein Besucher rieb sich verwundert die Augen ob der Bandenwerbung, die rund um den Sportplatz angebracht wurde.
- Die Überdachung am Klausenhof wird mit einem Schallschutz versehen.
- Die Initiative „Kempen hilft“ belegte beim erstmals von der Stadt Heinsberg ausgerufenen Heimatpreis den dritten Platz.
- Nachdem der alte Holzlichterbaum im Januar 2018 dem Winterorkan „Friederike“ zum Opfer fiel, grüßt nun in der dunklen Adventszeit ein neuer, aus VA-Stahl gefertigter Lichterbaum die Kempener Bevölkerung.
- Um Hoffnung in der dunklen Zeit zu geben, ließen die Kempener Krippenbauer nicht davon ab, die große Kempener Krippe unter Beachtung der Corona-Hygieneauflagen im Chörchen aufzubauen. Einzig der Zutritt ist verschlossen, die heimelige Krippenszene ist nur von außen zu betrachten.
- Die Schützen grüßen die Kempener*innen von der Kirchenwiese aus mit einer überdimensionalen Weihnachtskarte.
- Noch nie wünschten sich die Menschen so viel Gesundheit wie in diesem Jahr. Die Sehnsucht nach normalen Zeiten ist groß. Die Menschen möchten wieder Singen, Musizieren, Fußball spielen, Kirmes und Karneval feiern oder nur gemütlich beisammen sitzen. Doch auch das folgende Jahr wird von schweren, aber nötigen Eingriffen in die Freiheitsrechte der Bürger*innen betroffen sein.
2021 - auch das Jahr 2021 stand unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Kein Karneval, keine Kirmes, große Einschränkungen für die Bevölkerung, zum Schutze der Gesundheit.
- der Ortsverschönerungsverein erstellte eine Infotafel zur Ortsgeschichte in der Dorfmitte. Die alte Litfasssäule wurde mit Kempener Vereinswappen und Bildern aus dem Vereinsleben umgestaltet. Die Glaskeramikkunst am Klausenhof erhielt eine Beleuchtung. Gegenüber Kemper Haus startete der OVV sein Streuobstwiesenprojekt.
- im Sommer fand eines der wenigen kulturellen Highlights im Stadtgebiet Heinsberg auf dem Kempener Sportplatz statt. Das 5. Kempener Openair, durch FC Eintracht und KG Kemper Gröne organisiert, fand wieder großen Zuschauerandrang, wenn auch die Einlasszahlen reglementiert waren und man zahlreiche Hygienemaßnahmen umsetzen musste. Von anfänglichem Nieselregen ließen sich die Musikfans nicht die Laune verderben und feierten eine lange Openair-Party.
- ein Jahrhunderthochwasser im Juli ließ auch die Rur und die Wurm über die Ufer treten. An Ahr und Erft erlebten die Menschen unvorstellbare katastrophale Zustände. Doch auch in unserer Heimat kamen viele zu Schaden. Ophoven wurde hart getroffen. An der Wurm traf es Randerath und Geilenkirchen schwer. Kempen kam mit einem blauen Auge davon. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Kempener Wehr leisteten große Dienste für ihr Heimatdorf. Manch ein Hauseigentümer wäre ohne ihre Hilfe „abgesoffen“.
- die ehrenamtliche Wortgottesdienstgruppe beendet zum Ablauf des Jahres ihre Aktivitäten aufgrund der geringen Resonanz. Es kamen durchschnittlich nur noch 5 – 10 Besucher zu den Wortgottesdiensten.
- die komplette Umzäunung des Sportplatzes wurde durch Mitglieder des FC Eintracht fertiggestellt. Für Kinder und Freizeitkicker steht der Ausweichplatz an der anderen Seite der Straße „Stahe“ zur freien Verfügung.
- still und leise nahm die neue Kindertagesstätte in Kempen zum Ende des Jahres nach Fertigstellung ihren Dienstbetrieb auf.
- die Kempener Pfarrbücherei wird digitalisiert und modernisiert. In einem hellen und freundlichen Outfit möchte man das lesefreudige Publikum anlocken mit interessanter Literaturauswahl. Besonders durch die neue Kita erhofft man sich eine große Nachfrage.
2022 - Die Corona-Pandemie bestimmt noch immer unseren Alltag. So fällt der Vereinskarneval mit Zeltveranstaltungen und Umzügen flach. In den Kneipen kann unter Auflagen gefeiert werden. Die Kemper Gröne bringen die Kamelle zu den Kindern nach Hause. Im Frühjahr wurden die Coronaregeln derart schnell gelockert, dass die Kirmesveranstaltungen nach alter Tradition auf dem Festzelt durchgeführt werden konnten.
- Durch einen Heimatscheck gefördert und von einer Privatperson initiiert, wird der alte Brunnen aus der Pausenhalle der Kempener Grundschule durch einen heimischen Steinmetzbetrieb vor der neuen Kita im Januar wieder in renoviertem Zustand errichtet.
- Ebenfalls im Januar ist der Baubeginn zum neuen Feuerwehrgerätehaus für die Löschgruppen Karken und Kempen in der Nähe der Kempener Mühle.
- Die Schützen fertigten einen neuen Maibaum an. Dieser wurde durch Kinder der Kita farbenprächtig gestaltet. Der alte Maibaum hatte seinen letzten Auftritt in der Mainacht dieses Jahres, tut er doch schon seit 2003 seinen Dienst.
- Der OVV errichtet auf der Streuobstwiese an Kemper Haus einen Storchenhorst (als Stamm dient der alte Maibaum) und eine Schutzhütte.
- Der FC Eintracht renovierte mit großem Aufwand und Unterstützung von Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern seine Sanitärräume aus den 1970`er Jahre mit viel Liebe fürs Detail.
- Beim Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erreichte Kempen ein weiteres Mal die Silbermedaille. Für die neu renovierte Pfarrbücherei konnte man einen Sonderpreis entgegennehmen.
- Das Bundesschützen- Trommler-, Pfeifer- und Bläsercorps konnte im September sein 100-jähriges Vereinsjubiläum nachträglich feiern. Mit einem großen Heimatabend am Freitag, einen musikalischen Abend am Samstag und dem großen Festumzug am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein, freuten die Spielmannsleute sich, ihre vielen befreundeten Gastvereine begrüßen zu können.
- Die Stützmauern um die Kirche wurden im Bereich Schulstraße und Oberstraße erneuert. Die alte Linde bereitete mit immer mehr herabfallendem toten Geäst viele Probleme. Bei der Fällung sah man warum: Der Stamm war schon zu einem großen Teil hohl. Hier ist man wohl einem größeren Sturmschaden zuvor gekommen.
- Am 18.9. wurde die Kempener Kita unter Mitwirkung der Kempener Vereine mit einem Fest offiziell eingeweiht.
- Bei einer Pflanzaktion mit Kindern der Kita wurde die Streuobstwiese um zwei Apfelbäume erweitert.
- Ein Thema brachte die Kempener in Aufregung. Es wurde bekannt, dass zwei große Kiesunternehmen schon konkrete Planungen für eine Kiesabgrabung östlich der Wurm zwischen den Kempener Ortsteilen Hochbrück und Brehm bis nach Unterbruch vorgenommen haben. Eine Fläche von über 100 Hektar soll abgebaggert werden. Eine Bürgerintiative gegen den Kiesabbau wurde im Ort Unterbruch gegründet. Im Sommer fand in der Feldlage eine erste Infoveranstaltung statt. Im Oktober positionierte sich in der Kempener Bürgerhalle die Politik gegen das Projekt. Die Heinsberger CDU lehnt als stärkste Fraktion im Stadtrat das Projekt komplett ab und verzichtet damit auf Einflussnahme durch den sogenannten „kommunalen Konsens“. Auch die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Heinsberg gibt eine negative Stellungnahme ab. Allerdings sind weder Kreis noch Stadt die Genehmigungsbehörde. Der Regionalplanungsrat bei der Bezirksregierung Köln wird über dieses Projekt eine Entscheidung fällen. Das wird wohl das spannendste lokale Thema für das kommende Jahr.
- Ein anderes trauriges Thema belastet auch die Kempener Bürger. Es herrscht wieder Krieg in Europa. Der Ukrainekrieg mit seinen spürbaren Auswirkungen und furchtbaren Ereignissen ist in allen Vereinen und Kneipen präsent. Eine ganze Generation lang hat man geglaubt, dieses Szenario in Europa nicht mehr erleben zu müssen. Die Realität hat uns mal wieder eingeholt!
                                
2023 - Die Katholische Frauengemeinschaft Rurkempen beschließt ihre Vereinsauflösung. Der Grund ist ein Zeichen unserer heutigen Zeit. Niemand konnte auch nach langem Suchen gefunden werden, um die Vorstandsarbeit in dem Verein fortzuführen. Aus dem bestehenden Kassenbestand spendete die Frauengemeinschaft noch einen Wickeltisch für Bürgerhalle und Klausenhof und zwei „Bänke gegen Ausgrenzung“ auf dem neuen Spielplatz in Kempen am Sportplatz.
- Aufgrund der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021 werden neue Sirenen¬anlagen installiert. So auch eine in Hochbrück.
- Nachdem der FC Eintracht soviel ehrenamtliche Tätigkeit in seine Infrastruktur investiert hat, kommt in diesem Jahre auch endlich der ersehnte sportliche Erfolg hinzu. Die erste Mannschaft schaffte den lang ersehnten Sprung in die Kreisliga B, welcher mit zahlreichen Lokalderbys verbunden ist. Der Aufstieg wurde durch mehrere Veranstaltungen gebührend gefeiert. Unter anderem wurde der Balkon des Ortsringvorsitzenden zur Überreichung der „Meisterschale“ genutzt, nachdem die Spieler, vom Trommlerkorps musikalisch begleitet, in den Ort eingezogen waren.
- Das 6. Kempener Openair zog Anfang September wieder massenhaft Musikfans nach Kempen. Erfahrene Organisatoren sprachen von einem neuen Besucherrekord. Allerdings hatten die beiden ausrichtenden Vereine vorab jede Menge Arbeit, hatte starker Regen den Aschenplatz unter der Woche in „Matsch und Pratsch“ verwandelt. Am Abend selber zeigte der Wettergott sich dann mehr als gnädig und es wurde wieder eine lange Musiknacht in Kempen.
- Das neue Feuerwehrgerätehaus zwischen den Orten Karken und Kempen wurde festlich eingeweiht. Aus diesem Grunde zogen zeitgleich Festumzüge von der Karkener und Kempener Kirche los, mit den entsprechenden Ortvereinen. Kurz vor der Feuerwache trafen sich die beiden Festumzüge und zogen gemeinsam auf den Vorplatz. Hier fanden sich große Scharen Interessierter ein. Nach dem Festprogramm hatten die emsigen Feuerwehrleute Mühe, die Menschenmassen zu beköstigen. Nach einem langen Sonntag konnte man von einem guten Start im neuen Feuerwehrheim sprechen.
- Der Ortsverschönerungsverein verlegte Wabenplatten im Bereich Chörchen/Bürgerhalle, um auch Rollstuhlfahrern einen Zugang zum Beispiel zum Besuch der Weihnachtskrippe durch den ansonsten tiefen Kies zu ermöglichen. Im Spätherbst wurde bei einer weiteren Pflanzaktion mit der Kita zwei Obstbäume und eine dreißig Meter lange Wildhecke gepflanzt. Zudem wurde eine weitere Schutzhüte errichtet, auch um der Kita einen Aufenthalt auf der naturnahen Fläche zu ermöglichen.
- Beim Thema Kiesabbau in den Wurmbenden wartete man vergeblich auf Entscheidungen des Regionalplanungsrates bei der Bezirksregierung Köln.
                                

(Quelle: Heimatkalender, Pfarrchronik, gesammelt von Gerd Windeln, RurKempen)